Samstag, 16. April 2016

Beck's Red Ale (4,5% Vol.)

Gut ein Jahr nach der Markteinführung der Taste the World - Serie, die wir hier besprochen haben, legt Beck's (beziehungsweise der Mutterkonzern AB InBev) jetzt nach: in diesen Tagen ist das neue Red Ale erschienen. An einigen Ausfallstraßen unserer kleinen Stadt hängen seit etwa zwei oder drei Wochen die Plakate. Allerdings wurden die Geschäfte hier wohl nicht als Erste beliefert, denn es hat bis heute gedauert, bis wir ein paar der neuen Flaschen im Regal zu sehen bekamen.

Im oben verlinkten Artikel habe ich schon einiges zum Konzept von Taste the World geschrieben, daher beschränke ich mich in der heutigen Vorrede mehr oder weniger auf den Werbetext der Brauerei selber, der, wie üblich in dieser Reihe, zusammen mit anderen Informationen den Flaschenträger aus Karton ziert:

Im 17. Jahrhundert brauten in Irland vor allem Frauen das Bier für die irische Bevölkerung. Leidenschaftliche Brauerinnen kreierten leicht süßliche Biere mit feurig roter Farbe. Leichte Röst- und Karamellnoten verleihen diesem Red Ale einen ausgewogenen Charakter.

Naja, ich bin nicht sicher, ob die leidenschaftlichen Brauerinnen der neuen SPD-Initiative gegen "sexualisierte Werbung" standhalten würden - aber was soll's. Plattfuss meinte, das Bier werde wohl so ähnlich aussehen und schmecken wie Guinness, aber nach dem ersten Augenschein kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass es eher klassischen roten Ales wie Kilkenny/Smithwick's ähnelt.


Art und Herkunft: (Irish) Red Ale, Deutschland

Besonderheiten: "Inspired by Ireland", verwendeter Hopfen: Golding(s)

Aussehen und Aroma: Rotbraun, mit orangefarbenem Einschlag. Kleine, aber feste Krone. Blumig-malzige Nase mit kräftigen Röstaromen. Garten mit vielen Sonnenblumen. Etwas Banane.

Geschmack: Sehr malzig und leicht süß. Schwarzbrot. Prickelt im weiteren Verlauf mehr als im Antrunk. Leicht metallisch.

Abgang: Kurz. Erst jetzt kommen wirklich bittere Noten hinzu.

Fazit/Tipp: Ich bin bekanntlich kein großer Freund von stark malzigen Bieren, aber dieses hier ist ganz trinkbar. Es ist - alles in allem gesehen - erfreulich unanstrengend und nicht so furchtbar schwer. Mein allergrößter Favorit wird es aber wohl dennoch nicht.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 23. April 2016.

- Euer Tomas Aquinas





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