Sonntag, 24. September 2017

Sind so kleine Biere, Teil LX: Rügener Insel-Brauerei Baltic Stout (7,5% Vol.)

Heute ist Wahltag. Das heißt: viele Millionen Deutsche sind heute aufgerufen zu entscheiden, was sie den Rest des Sonntags trinken wollen. Ich persönlich habe mich schon entschieden: da ich mit der Rügener Insel-Brauerei schon einmal ganz gute Erfahrungen gemacht habe, entscheide ich mich für ein bedingtes "Weiter so!" und kreuze öffne die Flasche Baltic Stout, die hier vor mir steht.

Sie gehört zur so genannten Edition 2 (von insgesamt drei), in der alle Biere irgendwas mit "Baltic" heißen, weil Rügen halt in der Ostsee liegt. Die anderen drei Sorten in dieser Edition sind ein Ale, ein Dubbel und ein Tripel. Das Stout wird seitens der Brauerei mit folgenden Worten beschrieben: genussvoll, röstig, trocken, extrem cremig.


Naja, Wahlslogans sind eine Sache. Schauen wir mal, ob der Kandidat auch hält, was er verspricht:

Art und Herkunft: Stout, Deutschland (Mecklenburg-Vorpommern)

Aussehen und Aroma: Pechschwarz und undurchsichtig. Keine Krone (das ist gut, schließlich leben wir nicht in einer Monarchie). Starke Ablagerungen im Glas. Riecht nach Veilchen und Portwein.

Geschmack: Etwas säuerlich im Antritt, dann ein sehr starker Eindruck von Espresso. Gutes Gaumengefühl. Sonst gibt es wenig zu sagen.

Abgang: Mittel, etwas fade.

Fazit/Tipp: Für ein Stout doch wenig aussagekräftig. Die Kaffeearomen sind schon das Aufregendste und stören mich nicht. Der leicht säuerliche Grundton passt aber nicht so recht. Von den drei Bieren, die meine Kollegen und ich hier bereits verkostet haben, für mich bis jetzt das schwächste Bier der Insel-Brauerei. Von mir persönlich daher eher keine Wahlempfehlung.

Der nächste planmäßige Beitrag erscheint am 1. Oktober 2017.

- Euer Tomas Aquinas


Keine Kommentare: